Eis, Schnee, Kälte und Finsternis umhüllte das Land, die Bäume standen Weiß in der Gegend und über Pfützen konnte man einfach so drüber rutschen. Wo manch Einer sich in Winterschlaf begeben würde standen wir jedoch vor einer viel größeren Herrausforderung! All das war gewiss kein Zufall sondern eine Verschwörung des bösen Schneemanns Arktos, der das Drachenfeuer für sich einnehmen und somit die Welt in ewiger Kälte versinken lassen wollte.
Uns blieb also nur eines übrig. Wir vereinten uns mit Tabaluga um dem eisigen Treiben ein Ende zu setzen. Ein Wochenende lang gab es heftige Kämpfe in denen Bälle aus Schnee flogen, Drachen entführt wurden, Schneemänner in Geheimverstecken gefunden werden mussten und so viel mehr!
Am Ende siegt jedoch das Gute und wir konnten endlich wieder gemeinsam am Feuer singen, Stockbrot machen und sogar eine Aufnahme abhalten.
Soviel zunächst einmal zur Spielgeschichte, doch das diesjährige Stammeslager war aus so viel mehr Aspekten ein wahrer Erfolg.
Schauen wir uns z.B. de Unterkunft an:
Mitten im Vogtland liegt das kleine Schullandheim bei Limbach am Schäferstein. 2km Wanderung vom nächsten Bahnhof entfernt findet sich dieser kleine Komplex aus Bungalows, einer Sporthalle, einem großen Gemeinschaftshaus, etc. mitten umringt von einem kleinen Wäldchen wieder. Hinzu kam noch, dass tatsächlich perfekter Schneefall dafür gesorgt hatte dass alles weiß und schneeballtauglich war. Wozu brauchte man also Programm?
Dieses gab es natürlich nichtsdestotrotz. Beginnend mit einer großen Runde Verstecke im Dunkeln ging es am Freitag Abend direkt los. Samstag früh nach der Morgenrunde wurden die Sipplinge dann alle in den Wald geschickt um ihrer Pfaditechnik unter härtesten Bedingungen aufzufrischen während die Wölflinge durch Sportspiele und eine Schnipseljagd bespaßt wurden. Am Nachmittag fand dann eine Runde Capture the Flag in einer großen Schneeballschlacht seinen Höhepunkt und mit Basteleien wurde dann zum besinnlicheren Singeabend mit einer neuen Aufnahme übergeleitet. Auch eine Pfadihochzeit wurde am Feuer zelebriert.
Doch all das beiseite, was wäre ein Pfadfinderlager ohne die gemeinsamen Essenskreise, in denen neue Kraft für Unfug gesammelt wird?
Glücklicherweise gab es eine bestens eingerichtete Küche, die mit ihrem großen Ofen für Abwechslung von Pommes, über Pizza und grillgemüse alles zu Tage brachte.
Alles in allem kann man sagen, dass das Stammeslager somit eine unserer längsten Tradition ist, die jedoch jedes Jahr erneut neue Höhepunkte zu bieten hat und wir sind jetzt schon gespannt auf das nächste Jahr.