In Taucha ist zurzeit viel los. Eine Großveranstaltung jagt die nächste. Erst das Ancient Trance Festival, dann der Tauchscher und irgendwo zwischendrin wir.
Als kleines Highlight der Sommerferien hatten wir seit langem geplant ein Lager für die Öffentlichkeit zu veranstalten und wo geht das besser als auf der Festwiese in Taucha, die praktischerweise genau neben unserem Stammesheim liegt.
Als wir dann endlich die Zusage der Stadt für das Wochenende vom 15.-17.8. hatten, die Freifläche für unsere Zwecke nutzen zu können trafen wir uns und verbrachten den gesamten Mittwoch damit, unsere Zelte aufzubauen und stapelweise Holzpaletten und Bretter heranzutragen. Wir wurden zunächst vom vorderen Platz vertrieben, das es Überschneidungen mit dem Festival gab, aber am Abend hatten wir dann alle Zelte zwischen den Bäumen am Parkplatz platziert.
Wir waren gerade dabei das entspannte Beisammensein fürs Team einzuleiten, als zwei Herren auf uns zukamen. Sie teilten uns mit, dass wir für die Lastwagen des Stadtfestes Platz machen sollten, also rissen wir kurzerhand alles wieder ein und machten uns am Donnerstag Vormittag erneut daran, ein ansehnliches Zeltlager zustande zu bekommen.
Gegen Mittag kamen dann auch die ganzen Gäste und der Rest der Ancalagons, womit es dann endgültig losgehen konnte.
Den Start machte die Eröffnung des Bauspielplatzes. Die Lagerleitung, bestehend aus Jochen und Satan, zeigte allen den Umgang mit dem Werkzeug, gab Hinweise, setzte ein paar grundlegende Regeln und leitete somit einen Nachmittag voller Gehämmer, Sägen, Schrauben und Bohren ein. Es entstanden Bänke, Tische, Stühle und sogar kleine Häuschen, während nebenan in den Workshops mit Speckstein gearbeitet wurde und Holzschilder bemalt wurden, die später als Pintendeko dienen sollten.
Gegen Abend wurde die Pinte dann auch fertig gestellt. Dekoriert mit Schrott vom Festival und einem neu gebauten Tresen bot sie einen wunderschönen Ort für die Singerunde am Abend. Und für ein großes Feuer war auch mehr als genug Holz vorhanden.
Der Freitag verlief ähnlich. Es gab wieder eine Reihe Workshops, unter anderem Ultimate Frisbee oder Freundschaftsbänder, während der Bauspielplatz noch immer für viel Beschäftigung sorgte.
Um den großen Temperaturen entgegenzuwirken gab es am Nachmittag dann zusätzlich noch die Möglichkeit in das Freibad nebenan zu gehen und das kam besonders bei den Wölflingen erstaunlich gut an.
Auch der Freitag hatte mit einer Runde Werwölfe entspanntes Abendprogramm und die anschließende Singerunde fand diesmal sogar unter freiem Himmel statt, sodass man zusätzlich die Sterne beobachten konnte.
Der Samstag stellte jedoch nocheinmal eine Herausforderung an das gesamte Team. Nachdem die Zelte lagen und die Teilnehmer abgereist sind, stellte sich heraus, dass wir viel zu viel Holz herangeschafft hatten. Der gesamte Tag ging dadurch dafür drauf, Paletten in Kleinteile zu zerlegen und Kleinteile auf Paletten zu legen. Das gesamte Stammesheim steht seitdem mit Holz bis zu Decke voll.
Rückblickend würde ich sagen, dass das Lager über alle Maßen Spaß gemacht hat, und gerade gemessen an der geringen Menge nötiger Planung war es ein absoluter Erfolg. Wir freuen uns darauf, nächstes Jahr wieder ein solches Event austragen zu dürfen.